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Bike-Tourismus: Mal mehr, mal weniger
Aus Regionaljournal Ostschweiz vom 28.07.2018. Bild: zvg/Flumserberge
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Bike-Tourismus Unterschiedliche Region, unterschiedliche Strategie

Der Kanton Graubünden ist eine der wichtigsten Biker-Regionen der Welt, heisst es bei Graubünden Ferien. Rund 17'000 Kilometer Bike-Trails und Velowege gibt es im Kanton. Die Nachfrage steigt jährlich zwischen vier und zehn Prozent. Schon vor rund 15 Jahren hat Graubünden den Markt Mountainbiken entdeckt und hat viel investiert: Praktisch jeder Wanderweg ist auch ein Bike-Trail.

Ein Biker fährt einen schmalen Weg hinunter ins Tal.
Legende: zvg/Graubünden Ferien

Das Toggenburg ist kein Mountainbike-Land und will es auch nicht sein. Vielmehr will man in Zukunft auf die Genussfahrer, also auf die E-Bike-Fahrer setzen. Den Anschluss an den Trend habe man nicht verpasst, es sei in den letzten Jahren einfach nicht viel gemacht worden, so Christian Griesbach von Toggenburg Tourismus. «Es ist ein heikles Thema. Auf den Wanderwegen die Biker unterzubringen, ist nicht einfach. Gewisse Vorhaben scheiterten wegen dem Naturschutz oder den Bodenbesitzern.» Im Toggenburg gibt es rund 20 Routen für Biker, diese seien aber nicht zeitgemäss und müssten aufgefrischt werden.

Ein Biker fährt auf einem schmalen Pfad, im Hintergrund sind die Churfirsten abgebildet.
Legende: zvg/Toggenburg Tourismus

In den Flumserbergen ist vor zwei Jahren die erste Bike-Strecke eröffnet worden. Letzten Sommer nutzten 8000 Biker das Angebot. Die 13 Kilometer für Biker in den Flumserbergen sind der Leuchtturm in der Region Heidiland. Rund um den Walensee gibt es weitere Angebote. Heidiland vertritt einen anderen Ansatz: getrennte Wege für Wanderer und Biker, wo es möglich ist. Man habe für den Mountainbike-Markt schon viel gemacht, könne aber noch mehr machen.

Drei Biker fahren den Bike Trail in den Flumserbergen hinunter.
Legende: zvg/Flumserberge

«Unsere Hügellandschaft ist besser positioniert mit den Wanderwegen als mit den Bike-Strecken», so Urs Berger von Appenzellerland Tourismus. Die Biker seien willkommen, ein spezielles Angebot gebe es für sie aber nicht.

Politischer Vorstoss:

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Die St. Galler Regierung muss sich gleich mit zwei Vorstössen zum Thema Biken auseinander setzen. Beide Vorstösse kommen aus der SP-Grüne-Fraktion. Einerseits wird freie Fahrt für Biker auf allen St. Galler Wanderwegen gefordert. Denn das Angebot scheitere oft an den unterschiedlichen Interessen der involvierten Parteien: Landbesitzer, Alpkooperationen, Gemeinden, Naturschutzverbände, Jäger und die Biker selber. St. Gallen habe dadurch den Anschluss verloren. Ein zweiter Vorstoss aus der gleichen Fraktion geht in eine völlig andere Richtung: Darin wird vor den Folgen von unkontrolliertem Biken gewarnt.

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