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Bilanz nach Trockenheit Die Situation für die Landwirtschaft hat sich entschärft

Die Trockenheit im Sommer bereitete der Landwirtschaft Probleme. Das Gras wuchs nicht und es fehlte Futter. Manche Bauern schlachteten deshalb ihre Tiere früher als üblich. Am Schlachtviehmarkt in Wattwil war der Andrang Anfang August so gross, dass sogar Bauern abgewiesen werden mussten.

In der Folge wurden die Bauern aber aufgefordert, nichts zu überstürzen. Offenbar mit Erfolg. Gemäss der Branchenorganisation der Schweizer Fleischwirtschaft Proviande kann nämlich nicht festgestellt werden, dass in diesem Sommer viel mehr Tiere geschlachtet wurden als in anderen Jahren.

Jetzt im Herbst, wenn es wieder feuchter ist, hat sich die Situation etwas entschärft. Ausgestanden sei die Trockenheit aber noch nicht, sagt Lukas Kessler, stellvertretender Leiter des St. Galler Bauernverbandes: «Beim Grasland fehlen zwei Schnitte. Dieses Futter fehlt im Winter.» Man müsse jetzt schauen, was der Herbst noch bringe.

Beim Grasland fehlen zwei Schnitte. Dieses Futter fehlt im Winter.
Autor: Lukas Kessler stellv. Leiter St. Galler Bauernverband

Nicht so schlimm sieht die Situation gemäss Kessler beim Mais aus, der auch für den Futterbau verwendet wird. Der Ertrag sei relativ gut. Es habe im Kanton St. Gallen gerade noch rechtzeitig geregnet.

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