In den Kantonen Aargau, Solothurn, Basel-Landschaft und Basel-Stadt waren die Checks der dritten Primarschulklassen in diesem Schuljahr erstmals obligatorisch. Knapp 13‘000 Schülerinnen und Schüler haben daran teilgenommen. Damit ist erstmals überhaupt ein direkter Vergleich zwischen den Kantonen möglich.
Gleichzeitig wurden auch gut 11'000 Schülerinnen und Schüler der sechsten Klasse geprüft. Während in der dritten Klasse Deutsch und Mathematik getestet wurde, kam in der sechsten Klasse auch die erste Fremdsprache (Französisch oder Englisch) und das Fach «Natur und Technik» dazu.
Der Check in der 3. Klasse zeigt:
- Fach Deutsch: Die Schülerinnen und Schüler in den Kantonen Basel-Landschaft und Aargau sind die Besten, gefolgt von jenen aus den Kantonen Solothurn und Basel-Stadt.
- Fach Mathematik: Hier ist der Aargau klar führend, vor Basel-Landschaft und Solothurn. Basel-Stadt ist vierter.
Der Check in der 6. Klasse zeigt:
- Fach Deutsch: Die Kantone Aargau und Basel-Landschaft sind hier die Besten. Die Schüler in Basel-Stadt sind die Schlusslichter.
- Fach Mathematik: Auch hier ist der Aargau führend vor Basel-Landschaft und Solothurn. Basel-Stadt ist letzter.
- Fachbereich Natur und Technik: Hier geht Gold an den Kanton Solothurn. Knapp dahinter folgen Basel-Landschaft und der Aargau. Auch hier ist der Kanton Basel-Stadt Schlusslicht.
- Fach Französisch: Hier sind die Schüler des Kantons Solothurn die schlechtesten, führend sind die Baselbieter. Der Kanton Aargau ist ausser Konkurrenz, da in diesem Kanton Englisch in der Primarschule unterrichtet wird.
Eine detaillierte Interpretation der Resultate fehlt noch. Diese wollen die Nordwestschweizer Kantone im Sommer nachliefern mit dem ersten Bildungsbericht. Checks und Bildungsbericht sollen eine Art «Fieberthermometer der Volksschule» sein, wie der Solothurner Regierungsrat Remo Ankli betonte, stellvertretender Vorsitzender des Regierungsausschusses Bildungsraum Nordwestschweiz.
Checks helfen Schüler zu fördern
Unterstrichen wurde an der Medienkonferenz am Donnerstag in Olten, dass die Resultate der Checks vor allem für die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler genutzt werden soll. Auch Lehrer und Schulleiterinnen sollen von dem kantonsübergreifenden Vergleich profitieren.
Die Checks finden jedes Jahr in der dritten und sechsten Primarschule statt, sowie in der zweiten und dritten Sekundarstufe. Alle Checks kosten 4,5 Millionen Franken. Dieser Betrag wird je nach Schülerzahlen auf die Kantone aufgeteilt.