Das Problem ist altbekannt: In Aesch nimmt der Durchgangsverkehr Jahr für Jahr zu. Das mache den Menschen in Aesch zu schaffen, kritisiert SP-Gemeinderätin Eveline Sprecher: «Man hat keine Lust, mit dem Fahrrad durch das Dorf zu fahren. Als Fussgänger muss man aufpassen. Für Kinder ist es unangenehm, die Strasse zu überqueren.» Ebenso für Leute, die am Einkaufen seien.
Mit dem Vollanschluss an die A18 soll jetzt zwar ein Teil dieses Verkehrs an Aesch vorbeigeleitet werden. Trotzdem brauche es flankierende Massnahmen, beispielsweise eine Temporeduktion, moniert Andreas Stäheli vom Verein «Attraktives Aesch».
Zusammenarbeit mit dem Kanton
Auf der anderen Seite sollen die ÖV-Angebote ausgebaut werden. Etwa die Verlängerung der Tramlinie 11 bis zum Bahnhof Aesch oder ein zusätzlicher Bus für die Erschliessung von Aesch Nord.
Alle diese Massnahmen kann Aesch jedoch nicht allein realisieren. Dazu ist die Zusammenarbeit mit dem Kanton respektive der BLT nötig. Der Gemeinderat sei schon seit längerem daran, zusammen mit dem Kanton ein entsprechendes Konzept auszuarbeiten, sagt FDP-Gemeindepräsidentin Marianne Hollinger. Dieses soll Ende November vorgestellt werden.