Dass die BKW, deren Hauptaktionär der Kanton Bern ist, auf dem Privatsektor mitmischt, sorgt bei Unternehmern für Kritik. Man befürchte, dass die BKW ihre Monopolstellung gegenüber Privaten ausnützt – so Toni Lenz, Präsident der Berner KMU, am Rande der Delegiertenversammlung am Dienstag in Kandersteg.
Um auf die Problematik aufmerksam zu machen, planen sie eine Kampagne. Toni Lenz von den Berner KMU befürchtet, dass die BKW ihr Geschäft im Privatsektor querfinanziert und sich gegenüber Privaten Firmen einen deutlichen Vorteil verschafft.
Hier sind wir wirklich ein ganz, ganz kleiner Player.
Suzanne Thoma, Konzernchefin der BKW, entgegnet: «Unser Ingenieursnetzwerk ist international. In Deutschland, Österreich, über die ganze Schweiz verteilt. Ein bisschen Monopol haben wir im Netzbereich, in Bern und im Jura – aber das hat nichts mit Ingenieurwesen zu tun. Und hier sind wir wirklich ein ganz, ganz kleiner Player.»
Die Kritik an der BKW dürfte so schnell aber nicht verschwinden. Ihre Kampagne wollen die Berner KMU offiziell Ende Mai lancieren.
(Schweiz aktuell, 19 Uhr)