Auf den ersten Blick wirkt der Wald hier bei Buchs AG recht normal. Die Bäume sind scheinbar gesund. Die Blätter grün. Auf den zweiten Blick präsentiert sich jedoch ein anderes Bild.
Der Borkenkäfer hat viele Bäume befallen. Die Förster haben deshalb die Bäume markiert. Teilweise sind es gleich zwanzig Bäume nebeneinander. Dadurch gibt es noch jahrelang Löcher in den Wäldern. So schlimm wie in diesem Jahr sei es nicht einmal im Rekordsommer 2003 gewesen, sagt Förster Werner Lutz gegenüber SRF.
Mit schwerem Gerät versuchen die Förster nun dem Schädling beizukommen. Denn es gibt nur eine Lösung: die kranken Bäume fällen, so dass der Borkenkäfer keine Nahrung mehr findet.
Finanziell lohnt sich dies überhaupt nicht, erklärt Förster Werner Lutz gegenüber SRF. Wegen den Stürmen Anfang Jahr, der Trockenheit, die den Bäumen zusetzte, und nun dem Borkenkäfer hat es viel zu viel Holz auf dem Markt. Die Preise sind im Keller.
Würde man die Bäume aber nicht fällen und aus dem Wald bringen, könnten sich der Borkenkäfer noch weiter ausbreiten. Und wenn die Population zu gross wird, fallen die Borkenkäfer auch gesunde Bäume an.
Jedoch ist auch das Baumfällen kein Allheilmittel. Für Förster Werner Lutz gibt eigentlich es nur eine Lösung: langanhaltender Regen, so dass die Bäume wieder gesünder werden und nicht mehr ein leichtes Opfer für die Borkenkäfer sind.