- In der Nacht auf Sonntag haben Unbekannte ein ziviles Polizeifahrzeug an der General-Guisan-Strasse angezündet.
- Einen Tag später brannte ein Firmenauto an der Johaniterstrasse.
- Im Internet gibt es eine Bekennerschreiben, das auf einen linksextremistischen Hintergrund hindeutet.
«Ob die beiden Brände einen Zusammenhang haben, klären wir derzeit ab», sagt der Sprecher der Basler Staatsanwaltschaft Peter Gill. Im Fall des zivilen Polizeifahrzeuges gehen die Ermittler sicher von Brandstiftung aus. Ob auch das zweite Fahrzeug angezündet wurde, ist noch unklar.
Im Internet kursiert derzeit ein Bekennerschreiben, das auf einen linksextremistischen Hintergrund deutet. Zudem wurden schon früher Fahrzeuge in Basel angezündet, die offenbar im Zusammenhang mit dem Neubau des Basler Ausschaffungsgefängnis beim Bässlergut stehen.
«Es gibt mehrere Fälle von Brandstiftungen und Sachbeschädigungen mit Bekennerschreiben im Internet», bestätigt Gill. Es laufen mehrere Verfahren. Die genaue Anzahl will der Sprecher der Staatsanwaltschaft nicht nennen aus «ermittlungstaktischen Gründen». Ermittelt werde jedoch auch in anderen Kantonen.
Tipp: Firmenlogos entfernen von Fahrzeugen
Die betroffenen Baufirmen wurden vor rund zwei Wochen über die Hintergründe der Anschläge informiert. Zu dem Informationsanlass eingeladen haben Baudirektor Hanspeter Wessels und Sicherheitsdirektor Baschi Dürr persönlich, wie der Sprecher des Baudepartements Marc Keller gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF bestätige.
«Wir wollten gegenüber den Betroffenen zeigen, dass wir die Sache Ernst nehmen», sagt Keller. An dem Anlass gab es von Experten Tipps, wie sich die Firmen schützen können, zum Beispiel durch das Entfernen von Firmenlogos an Fahrzeugen oder einer generell erhöhten Aufmerksamkeit.