Dem Basler Kunstmuseum fehlen zweieinhalb Millionen Franken für den jährlichen Unterhalt. Grund für die finanzielle Schieflage sind falsche Berechnungen. Für den SVP-Grossrat Pascal Messerli, der in der Kulturkommission des Parlaments sitzt, ist klar, der ehemalige Regierungspräsident trägt eine Mitschuld: «Unter Guy Morin sind viele Fehler passiert.» Darum müsse man jetzt genau hinschauen und die Zahlen im Detail unter die Lupe nehmen.
Museumsstrategie muss her
Bevor man sich aber um die Lösung des Problems beim Kunstmuseum kümmern könne, müsse eine Museumsstrategie her. Diese fehlt der Stadt seit Jahren und seit Jahren warten Politikerinnen und Politiker auf eine solche. Ende Jahr, so die amtierende Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann, soll eine Museumsstrategie vorliegen.
Die Museumsstrategie soll aufzeigen, welches Museum wie viel Geld benötigt.
Vorher sei es schwierig, weitere Gelder auszugeben, sagt Messerli. Mit dieser Aussage stellt er sich dem Präsidenten der Basler Kulturkommission Oswald Inglin entgegen. Dieser hat am Montag gegenüber dem Regionaljournal Basel betont, dass nun der Kanton für das fehlende Geld einspringen solle.