Der Gemeindevorstand von St.Moritz hat beschlossen, sich als Host City zur Verfügung zu stellen. Allerdings, so sagt Gemeindepräsident Sigi Asprion, müssten die Vorgaben vom internationalen Olympischen Komitee für die Gemeinde auch finanziell verkraftbar sein. Ob es dazu noch eine Volksabstimmung braucht, ist offen.
Nebst St. Moritz waren auch Davos und Chur von der Bündner Regierung angefragt worden, ob sie als Host City für Olympia 2026 zur Verfügung stünden. Die Davoser Regierung hat sich ebenfalls dafür entschieden, sich als Host City zu bewerben.
Zu viele Fragen offen für Chur
Die Churer Stadtregierung hat sich gegen die Rolle als Host City ausgesprochen. Erstens wären St. Moritz und Davos geeigneter, sagt Stadtpräsident Urs Marti auf Anfrage. Zweitens seien noch zu viele Fragen offen, um diese Frage abschliessend zu beantworten.
«Das Risiko ist unklar, die Finanzbeteiligung ist unklar und generell ist offen, welche Bauten erstellt werden müssten für eine Host City», kritisiert Marti. Chur ist also aus dem Rennen.
Die Stadt Zürich, die auch als mögliche Host City im Gespräch war, hat bereits vor Monaten abgewunken. Am 15. Dezember muss die Bündner Regierung das Grobkonzept zu Olympia 2026 bei Swiss Olympic abliefern, darin müsse auch der Name der Host City stehen, hiess es bei Swiss Olympic auf Anfrage.