2020 wird ein spezielles Jahr für die Solothurner: Sie bekommen ein neues Spital. Das teuerste Bauprojekt, das der Kanton je gestemmt hat, befindet sich auf Kurs. Sowohl Zeitplan als auch Budget werden eingehalten, verspricht Projektleiter Alfredo Pergola.
Am 16. und 17. Mai wird der Neubau des Bürgerspitals Solothurn mit einem «Tag der offenen Tür» eröffnet. Ab Juni werden die 139 Patientenzimmer und 8 Operationssäle dann in Betrieb genommen.
Eigentlich sei das neue Spital schon jetzt fertig, sagt Projektleiter Pergola. Bis im Mai werden noch kleinere Mängel behoben. Zudem werden alle Geräte installiert und auf Herz und Nieren getestet, damit sie dann auch zuverlässig funktionieren, wenn das Spital im Juni seinen Betrieb aufnimmt.
Erste Umbauten nötig wegen moderner Technik
Wegen der medizinischen Geräte müssen zudem einige Räume bereits umgebaut werden. Am Anfang der Bauarbeiten habe man noch nicht genau wissen können, welche Geräte später installiert werden, sagt Alfredo Pergola: «Die Geräte wurden erst jetzt im letzten Moment bestellt, um die neusten Modelle zu erhalten».
Deshalb haben die Geräte nun teilweise eine andere Grösse oder Leistung, als in der Planung angenommen wurde. Deshalb braucht es beispielsweise grössere Fundamente, auf welche die Geräte gestellt werden. Oder die Anschlüsse sind anders als angenommen und müssen angepasst werden. Einige Geräte werden mit Luft, andere mit Wasser gekühlt.
Der Neubau des Bürgerspitals wird zwar im Mai eröffnet, die Bauarbeiten sind damit aber noch lange nicht abgeschlossen. Ab 2021 wird das alte Betten-Hochhaus abgerissen. Das ist eine heikle Sache. Das Gebäude enthält Asbest und liegt direkt neben dem Neubau – Sprengen ist als also nicht möglich.
Ist das alte Betten-Hochhaus weg, wird dann nochmals ein neues Gebäude erstellt und mit dem Neubau verbunden. Darin werden der Haupteingang, das Restaurant, eine Aula und die Garderoben fürs Personal sein. Bis die Bauarbeiten am Bürgerspital Solothurn komplett abgeschlossen sind, wird es 2024 oder 2025.