Die nackte, mit Flügeln versehene Frauengestalt mit einem goldenen Olivenzweig in der Hand versinnbildlicht den Frieden. Um den Umstand, dass sich in der Felsspalte hoch über dem Rütli ein Fisch eingeschlichen hat, rankt sich eine Legende. Diese besagt, dass Giron das rund 30 Zentimeter lange Tier aus Jux im Bild versteckt hat: Der Maler soll gewusst haben, dass das Gemälde am 1. April eingeweiht wird. Da man sich in Frankreich früher gegenseitig falsche oder tote Fische als Aprilscherz in die Jackentasche steckte, nennt man diesen auf Französisch heute noch «poisson d’avril». Einen ebensolchen «April-Fisch» soll Giron deshalb heimlich in der «Wiege der Eidgenossenschaft» untergebracht haben.
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Bundeshaus und Parlament Von Engeln und Fischen
Während der Nationalrat tagt, blicken dessen Mitglieder auf die «Wiege der Eidgenossenschaft», ein fünf Meter hohes und zwölf Meter breites Wandbild von Charles Giron. Wer genau hinsieht, entdeckt auf dem grossen Bild im Nationalratssaal einen Fisch und einen Engel. Finden Sie die beiden?
srf