FDP-Ständerat Martin Schmid steht nicht als Bundesratskandidat zur Verfügung, dies teilte er am Freitag mit. Er wolle dem weit verbreiteten Wunsch, dass jetzt eine freisinnige Frau im Bundesrat nachfolgen soll, nicht im Wege stehen, heisst es in einer Mitteilung.
«Mit der Kandidatur von Karin Keller-Sutter steht eine ausgewiesene und fähige Kandidatin zur Verfügung», schreibt Schmid weiter. Im Gespräch mit Radio SRF präzisiert er, «parteiintern war der Wunsch sehr stark, dass nun der Weg für eine erfolgreiche Frauenkandidatur frei gemacht wird».
Zeichen stehen auf Frauenkandidatur
Gewisse Leute hätten seine Kandidatur nicht als geeignet gesehen, um dieses Ziel zu erreichen, sagt Schmid weiter. Weiter hätten ihm auch familiäre Gründe diesen Entscheid erleichtert.
Parteiintern war der Wunsch sehr stark, dass nun der Weg für eine erfolgreiche Frauenkandidatur frei gemacht wird
Zugetraut hätte sich der Bündner das Bundesratsamt allemal. In der Mitteilung streicht er seine Erfahrung als Regierungsrat, als Ständerat und jene in der Privatwirtschaft heraus und kommt zum Schluss: «Ich würde nach meiner Einschätzung viele Voraussetzungen für das hohe Amt erfüllen und die notwendige Führungserfahrung mitbringen».
Martin Schmid will sich nun auf das Amt als Ständerat konzentrieren. Er stellt sich 2019 der Wiederwahl.
Karin Keller-Sutter in der Pole-Position
Neben Martin Schmid hat heute auch der Zürcher Ständerat Ruedi Noser seinen Verzicht bekannt gegeben. Somit lichtet sich das Kandidatenfeld immer mehr und die Chancen für Karin Keller-Sutter steigen weiter.
Die Bundesratswahlen finden am 5. Dezember statt. Neben der Nachfolge von Johann Schneider-Ammann, wird auch eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger von CVP-Bundesrätin Doris Leuthard gewält.