- Die Delegierten der FDP Nidwalden haben Ständerat Hans Wicki einstimmig für den Bundesrat nominiert.
- Die Parteileitung werde diese Nomination umgehend der FDP Schweiz melden und sei sehr zuversichtlich, dass Wicki auf das FDP-Ticket gesetzt werde, teilte die Partei im Anschluss an die Nomination mit.
- Wicki ist ehemaliger Gemeindepräsident von Hergiswil und alt Regierungsrat von Nidwalden. Seit 2015 ist er Ständerat.
Mit der Nomination Wickis will die FDP Nidwalden auch dem Anspruch der Zentralschweiz auf einen Sitz im Bundesrat Nachdruck verleihen. Letzter Zentralschweizer Bundesrat war der freisinnige Luzerner Kaspar Villiger.
Einen Nidwaldner Bundesrat gab es noch nie. Diese Nomination habe durchaus einen historischen Charakter, teilte die FDP Nidwalden mit.
Die Konkurrenz
Am 5. Dezember wird die Bundesversammlung nicht nur die Nachfolge von Johann Schneider-Ammann, sondern auch von Doris Leuthard regeln. Für die Nachfolge Leuthards bewerben sich auch Personen aus der Zentralschweiz, nämlich der Zuger Ständerat Peter Hegglin und die Urner Regierungsrätin Heidi Z'graggen.
Direkte Konkurrenten von Hans Wicki sind aber die Freisinnigen, die den Sitz von Schneider-Ammann im Visier haben: Die St. Galler FDP-Ständerätin Karin Keller-Sutter und der Schaffhauser Regierungsrat Christian Amsler.
Die Kantonalparteien der FDP können bis am Mittwoch der Bundeshausfraktion die Kandidaturen melden. Die Fraktion bestimmt dann am 16. November, wen sie der Bundesversammlung zur Wahl vorschlägt.