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Bild 1 von 5. Abfall sammeln, auch etwas für die Kleinen. Bildquelle: Urs Gilgen/SRF.
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Bild 2 von 5. Chris Steiner aus Muri bei Bern hat die Sammelaktion in seiner Gemeinde ins Leben gerufen. 100 Leute hat er angeschrieben, etwa 10 kamen. «Schon ein bisschen enttäuschend», sagt er. Bildquelle: Urs Gilgen/SRF.
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Bild 3 von 5. Die Abfallhelden aus Muri sammeln PET-Flaschen und Wurstverpackungen, die im Sommer liegen geblieben sind. Bildquelle: Urs Gilgen/SRF.
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Bild 4 von 5. Thomas Marti, Chef Umwelt in der Gemeinde Muri bei Bern, musste in diesem Sommer zusätzliche Räumungen organisieren. Bildquelle: Urs Gilgen/SRF.
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Bild 5 von 5. Naherholungsgebiet – und Naturschutzgebiet: Das Aareufer in Muri bei Bern. Bildquelle: Urs Gilgen/SRF.
Etwas gegen Littering unternehmen, das ist die Idee des nationalen «Clean Up Day». Das war auch für Chris Steiner aus Muri bei Bern der Antrieb: «Wir benutzen dieses Naherholungsgebiet hier an der Aare. Und da wollen wir der Natur etwas zurückgeben». So habe seine Familie irgendwann damit begonnen, auf dem Sonntagsspaziergang halt noch einen Abfallsack mitgenommen.
Jetzt am nationalen «Clean Up Day» ist Chris Steiner mit einer kleinen Gruppe aus Muri unterwegs. Sie sammeln leere Flaschen, Plastik, Verpackungen. Gerade nach diesem Sommer sei es nötig, meint Chris Steiner: «Es ist viel Dreck liegen geblieben.»
Es ist viel Abfall liegen geblieben in diesem Sommer.
100 Leute habe er angeschrieben, rund 10 seien gekommen. «Das ist schon etwas enttäuschend. Wahrscheinlich denken die Leute, Abfall zu räumen sei Sache der Gemeinde», sagt Chris Steiner.
Bei der Gemeinde ist man froh um das Engagement, denn es sensibilisiere die Bevölkerung. «Vielleicht machen im nächsten Jahr schon mehr Leute mit», hofft Thomas Marti. Er leitet in der Gemeinde Muri bei Bern den Bereich Umwelt und Verkehr.
Zusätzliche Touren
Auch Marti spricht von einem Sommer mit viel Abfall im Naturschutzgebiet entlang der Aare in Muri. Die Gemeinde musste zusätzliche Abfalleimer aufstellen und diese auch häufiger leeren. Trotzdem sei viel in der Natur gelandet, «denn die Leute stellen ihren Abfall oft einfach neben den Eimer. Das bringt nichts.»
Neu war für Marti diesen Sommer, dass viele Leute ihr Geschäft in der Natur verrichten. «Das ist effektiv zum Thema geworden hier.» Toiletten an der Aare aufzustellen, diesen Service wolle er aber nicht anbieten. Die Leute sollen doch bitte zuhause auf die Toilette, mahnt er.