Die Sonne scheint, die Leute sitzen in den Strassencafés und geniessen den Sommertag. Kaum etwas erinnert in diesen Tagen in der Stadt Aarau an die Corona-Pandemie. Anders ist die Lage in einem Büro in der Aarauer Innenstadt.
Hier hat der Kanton Aargau sein Contact-Tracing-Zentrum eingerichtet. Da arbeiten jene Personen, welche die Corona-Fälle zurückverfolgen. Und sie haben zurzeit viel zu tun. Die Fallzahlen steigen stetig an.
Man komme momentan personell an die Grenzen, erklärt die Aargauer Kantonsärztin Yvonne Hummel gegenüber SRF. Deshalb rekrutiere man weitere Mitarbeitende. Zurzeit arbeiten 14 Personen für das Aargauer Contact-Tracing-Team.
Bisher habe man die Situation jedoch noch im Griff, ist die Aargauer Kantonsärztin Yvonne Hummel überzeugt. Anders war es zu Beginn der Pandemie. Innert zwei Wochen musste der Kanton damals kapitulieren. Die Rückverfolgung der Fälle war nicht mehr möglich.
Heute sei die Situation jedoch eine andere, erklärt die Aargauer Kantonsärztin. Anfang März war es ein kleineres Team. Während der ersten Welle hat der Kanton eine professionellere Struktur aufgebaut. Unter anderem unterstützt heute eine Software die Contact Tracer.
Wie viele Corona-Fälle der Kanton Aargau so zurückverfolgt, kann Yvonne Hummel nicht einschätzen. Dies hänge unter anderem damit zusammen, wie viele Kontakte ein Infizierter hatte. Viele Kontakte heisst nämlich auch viel mehr Arbeit für die Contact Tracer.