Eine neue Ausstellung zu realisieren dauert normalerweise bis zu zwei Jahre. Die Recherche dazu braucht Zeit. Doch zu Corona-Zeiten ist vieles nicht normal. So hat das Stadtmuseum Aarau innert weniger Wochen eine Ausstellung zum Thema Corona-Pandemie realisiert.
Im Museum des Stadtmuseum hängen etwa Bilder aus dem praktisch ausgestorbenen Aarau. Diese Luftaufnahmen sind Mitten im Lockdown im April entstanden. Daneben sollen sich jedoch auch die Besucherinnen und Besucher aktiv einbringen.
So können sie auf einer Schreibmaschine Wörter abtippen, welche sie im Zusammenhang mit Corona neu kennenlernten oder anders wahrnehmen. An einer weiteren Station können die Besucher ihre Gedanken zur Pandemie aufschreiben. Etwa zum Thema, was ist die neue Realität, in der wir leben?
Das Stadtmuseum widmet sich also einem Thema, dass brandaktuell ist. Museumsleiter Marc Griesshammer findet dies auch richtig: «Das Museum ist ein Erinnerungsspeicher». Das heisse, dass es Objekte und Geschichten von Bürgern sammelt und diese für künftige Generation bereitstellt. Es sei wichtig, dass man in einer Zeit, in der etwas passiert, bereits an die Zukunft denke.