Wenn der Bund die neusten Arbeitslosenzahlen für die Schweiz meldet, sind die beiden Basel häufig eine positive Ausnahme. Meist steigt in der Wirtschaftsregion Nordwestschweiz die Arbeitslosigkeit nicht so stark an. Bei den neusten Zahlen ist dies jedoch nicht so: Die beiden Basel liegen jetzt im Trend. In beiden Kantonen stieg die Arbeitslosenquote um 0,3 Prozentpunkte, landesweit beträgt der Anstieg 0,4 Punkte.
Basel-Stadt hat damit jetzt eine Arbeitslosenquote von 3,5 Prozent, das sind 3650 Menschen ohne Arbeit, Baselland 2,2 Prozent, das sind 3326. Diese Zahlen gehen aus der am Dienstag veröffentlichten Statistik des Staatssekretariats für Arbeit (Seco) hervor.
Deutlich zugenommen haben auch jene Personen, die eine Stelle suchen. Gleichzeitig schrumpfte das Angebot an gemeldeten offenen Stellen in Basel-Stadt auf 1038 (-622), in Baselland auf 1020 (- 228).
Seit dem 16. März, seit dem die Wirtschaft massiv eingeschränkt wurde, steigt die Zahl der Arbeitslosen pro Werktag um etwa 2'000 Personen, sagt Boris Zürcher, Leiter der Direktion für Arbeit des Staatssekretariats für Wirtschaft. Und die neusten Zahlen zeigen sogar einen Anstieg um über 30'000 bis gestern Abend. Dies sei eine noch «nie gesehene Zunahme der Arbeitslosigkeit und der Stellensuchenden in so kurzer Zeit in der Schweiz.»