- Die Freizeitanlage Expodrom in Muntelier bei Murten hat den Betrieb eingestellt.
- Restaurants müssen bis zu 7000 Franken weniger Miete bezahlen für die Lockdown-Zeit. Es gibt aber einen Haken.
- Derzeit sind 3 Personen mit einer Corona-Erkrankung im Spital, davon 1 auf der Intensivstation. 84 Infizierte sind gestorben. (Stand 17.6.2020)
Weitere Informationen
- Hier geht es zu den aktuellen Infos von SRF News: Corona-Dossier
- Hier informiert der Kanton Freiburg über die neusten Entwicklungen: Informationen Kanton Freiburg
Vielen Dank für Ihr Interesse an diesem Artikel. Er wird bis auf Weiteres nicht mehr aktualisiert.
Donnerstag, 18. Juni – neue Begegnungszone soll Läden helfen: Die Stadt Freiburg richtet neue Begegnungszonen ein, sogenannte «Parklets». Diese werden mit Strassenmöbeln ausgestattet, welche die Stadt normalerweise für Grossveranstaltungen einsetzt, oder welche sie zumietet. Die Idee: Leute kaufen in den Läden und Cafés in der Umgebung ein und konsumieren dies in den neuen Begegnungszonen. Es handle sich aber nicht um eine Vergrösserung der Restaurant-Terrasse – die Begegnungszonen seien nicht bedient, meldet die Stadt Freiburg. Dafür können Parkfelder temporär umgewandelt werden. Die Stadt will damit den Läden und Cafés helfen.
Donnerstag, 11. Juni – Expodrom in Muntelier hat den Betrieb eingestellt: Gokartfahren und Lottospielen, das waren die Hauptattraktionen im Expodrom in Muntelier bei Murten. Seit dem 17. März war der Betrieb aufgrund der Coronamassnahmen geschlossen. Nun bleibt er definitiv zu.
Wie die Betreiber auf ihrer Webseite schreiben, habe «die Dauer des Lockdowns, die nur schwer zu realisierenden Sicherheitsmassnahmen sowie die Unsicherheiten über die Erholung der Kundenfrequenzen» zur definitiven Schliessung per 31. Mai geführt. Auch der Restaurantbetrieb bleibt geschlossen. Gemäss der «Berner Zeitung» verlieren 46 Personen ihre Stelle.
Mittwoch, 10. Juni – Unterstützung bei Geschäftsmieten: Die Freiburger Kantonsregierung hat die Unterstützung für Mieterinnen und Mieter, die von den Coronamassnahmen betroffen sind, erhöht: Unternehmen erhalten bis zu 5000 Franken, Restaurants bis zu 7000 Franken Unterstützung. Der Kanton zahlt aber nur, wenn der Vermieter eine Monatsmiete erlässt.
Auch die eidgenössischen Räte debattierten diese Woche über ein Hilfsangebot für Mieterinnen und Mieter. Ständerat und Nationalrat überwiesen eine Motion, wonach Mieter maximal 40 Prozent der Monatsmiete übernehmen müssen, 60 Prozent gehen zu Lasten des Vermieters.
Im Kanton Freiburg muss allerdings auf die nationale Lösung verzichten, wenn man die kantonale in Anspruch nehmen will. «Die Lösungen sind etwa gleichwertig», sagt Regierungsrat Olivier Curty. Aber wenn man die kantonale Lösung beanspruche, werde man vom Kanton auch administrativ unterstützt. Zudem sei die nationale Lösung noch nicht ausgearbeitet.
Freitag, 5. Juni – Sofortmassnahmen für den Kanton Freiburg: Die Kantonsregierung hat ein zweites Corona-Hilfspaket im Rahmen von 9,5 Millionen Franken beschlossen. Es soll der Berufsausbildung, den lokalen Unternehmen sowie Menschen, die in prekären Verhältnissen leben, zu Gute kommen. So sollen etwa jungen Menschen, die von der Krise betroffen sind, eine unentgeltliche Ausbildung angeboten werden. Fast die Hälfte des Betrags (4,1 Millionen Franken) fliesst zudem in die Förderung der lokalen Wirtschaft. Gemäss Mitteilung will der Kanton diejenigen Unternehmen unterstützen, die aufgrund einer behördlichen Anordnung zu einer Schliessung gezwungen wurden. Auch alle Mitgliedgeschäfte von «Terroir Fribourg» werden unterstützt.
Zusätzlicher grosser Gerichtssaal: Damit die Gerichtsbehörden wieder normal arbeiten und die Hygienemassnahmen einhalten können, stellt der Kanton allen Gerichtsbehörden einen grossen zusätzlichen Gerichtssaal zur Verfügung. Der Saal befindet sich in Granges-Paccot. Dort könnten nun Anhörungen abgehalten werden, die aufgrund der erhöhten Teilnehmerzahl nicht in den gewöhnlichen Gerichtssälen stattfinden können, heisst es in einer Mitteilung der Kantonsregierung.