- Das Kindergartenzentrum Langäcker in Spreitenbach ist geschlossen. Alle 44 Kinder müssen in Quarantäne.
- Die Quarantäne gilt nur für die Kinder, nicht aber für ihre Familienangehörigen (Eltern, Geschwister), betont das Aargauer Gesundheitsdepartement.
- Auch acht Lehrpersonen müssen zu Hause bleiben.
- Ein Kindergarten-Lehrer aus Döttingen hat sich mit dem Virus infiziert und unterrichtete noch eine Woche. Deshalb müssen auch seine Familienmitglieder in Quarantäne
- Das teilte am Sonntagabend die Staatskanzlei des Kantons Aargau mit.
Ein 31-jähriger Lehrer des Kindergartens Langäcker in Spreitenbach habe Besuch erhalten aus Norditalien. Wohl bei einer Familienfeier habe er sich mit dem Coronavirus infiziert, heisst es in der Mitteilung des Kantons Aargau. Momentan sei er isoliert in einem der beiden Kantonsspitäler des Aargaus, heisst es auf Anfrage beim Kanton.
Nach der Infektion unterrichtete er noch eine Woche im Kindergarten. Dass er infiziert ist, habe er nicht wissen können, sagt Jelena Teuscher, Sprecherin des Aargauer Gesundheitsdepartements (DGS): «Er hat sich gut gefühlt, gesund gefühlt und so hat er auch nicht reagiert.» Erst als sich beim Lehrer Symptome einer Grippe zeigten, stellte man fest, dass bei ihm das Coronavirus ausgebrochen ist.
Die Behörden stellten fest, dass der Lehrer in der Woche, in der er infiziert war, mit allen 44 Kindern des Kindergartens Langäcker Kontakt hatte. Dazu mit 8 Lehrpersonen. Deshalb stehen nun alle diese Personen, dazu die Familienangehörigen des Lehrers, unter Quarantäne.
Quarantäne betrifft nicht die ganze Familie
Das heisst, sie müssen zwei Wochen zu Hause bleiben und sollten, wenn immer möglich, nicht nach draussen gehen. «Das gilt aber nicht für die anderen Familienmitglieder dieser Kinder und Personen, also nicht für die Eltern und die Geschwister. Die Eltern können weiter zur Arbeit gehen», betont DGS-Sprecherin Jelena Teuscher.
Sollten sich während der zwei Wochen der Quarantäne Symptome einer Grippe zeigen (Fieber, Husten) müssten die Betroffenen unverzüglich ihrem Arzt oder einem Kantonsspital für weitere Abklärungen telefonieren. Direkt ins Spital zu gehen, sei falsch, sagt Teuscher. «Die Spitäler müssten sich ja auf diesen Kontakt vorbereiten können.»