In den vergangenen Jahren hat der Luzerner Datenschutzbeauftragte regelmässig in seinem Jahresbericht festgehalten, dass er zu wenig personelle Ressourcen für seine Arbeit hätte. Jetzt zieht er seine Konsequenzen, und hat auf Ende August gekündigt.
Durch die Digitalisierung haben sich in den vergangenen Jahren immer mehr Datenschutz-Fragen ergeben - unverändert geblieben seit 13 Jahren sind aber die Stellenprozente. Die Stelle ist mit 90 Stellenprozenten dotiert: 50 Prozent für Reto Fanger selber und 40 für seinen Mitarbeiter: «Wir haben schlicht zu wenig Ressourcen», sagt Fanger.
Grüne verlangen Aufstockung
Die nun ausgeschriebene Stelle ist auch ein politisches Thema. So hat Hans Stutz, Kantonsrat der Grünen, eine Dringliche Anfrage dazu eingereicht. Er ist der Meinung, dass die Kündigung eine direkte Folge der Sparpolitik des Kantons ist. Für ihn ist klar: Bei der kommenden Budgetdebatte muss eine Aufstockung der Ressourcen beim Datenschutz-Beauftragten zwingend ein Thema sein.