Mit Argusaugen wird die Schweizer Bildungspolitik den Entscheid des Parlamentes mitverfolgen. Die grosse Frage lautet: Gelingt es den Befürwortern des Frühfranzösisch die Gegner noch umzustimmen? In der ersten Lesung fehlten nur ganz wenige Stimmen, um das Frühfranzösisch in der Thurgauer Primarschule zu erhalten.
Mehrheiten könnten kippen
Vor der zweiten Lesung wird nun hinter den Kulissen mächtig lobbyiert. Selbst die Bildungsdirektorin Monika Knill sagt, dass sie bei jeder Gelegenheit – auch mit einem Glas Wein in der Hand beim Apéro – für ein Ja zum Frühfranzösisch werbe.
Parteiexponenten schätzen, dass zwischen 2 bis sieben Parlamentarier ins Ja Lager gewechselt haben könnten. Genaues weiss aber niemand. Nicht einmal die Fraktionspräsidenten wissen exakt, wie ihre eigenen Mitglieder abstimmen. Einige spekulieren aber, dass sich das Blatt zugunsten des Frühfranzösisch wenden könnte.