Es ist eine neue Art von Betrügern, mit denen sich Unternehmen, öffentliche Einrichtungen, aber auch Privatpersonen konfrontiert sehen: die Cyberkriminellen. Die Zahl der Cyberdelikte habe im Jahr 2023 weiter zugenommen, teilte die Bundesanwaltschaft kürzlich mit. Was die Bekämpfung dieser Art von Verbrechen besonders schwer mache: Die Täter agierten technisch so versiert, dass sie kaum zu identifizieren seien. Und sie seien «hochgradig» international organisiert.
Unternehmen sind für Cyberkriminelle ein besonders lukratives Ziel. Entsprechend gross ist der Aufwand, den diese betreiben müssen, um ihre Angestellten mit sicheren Werkzeugen und sicherer Software auszustatten. Doch sobald die Angestellten wieder zu Hause sind, finden sie sich allein im Wilden Westen des Internets wieder. Sie geniessen nicht mehr das VPN ihrer Firma und das IT-Helpdesk steht ihnen nicht mehr zu Diensten.
Ist es richtig, wenn Privatpersonen in der Cyberwelt auf sich allein gestellt sind? Müssen sie sich auf eigene Kosten selbst schützen? Oder sollten sie in den Genuss einer digitalen Bildung kommen, die vom Staat bezahlt wird? Macht umgekehrt die ständige Weiterentwicklung der Cyberkriminalität nicht jeden Versuch obsolet, Präventionsarbeit bei der Bevölkerung zu leisten? Wenn ja, sollte man dann eher die Cyberpolizei stärken? Oder beide?
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