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«Hybridbrief» Revolutioniert die Post die klassische E-Mail?

Bald können wir eine neue Art von Post nutzen. Die Post plant, ab Anfang nächsten Jahres einen neuen Dienst anzubieten.

Heute wird ein einfacher Brief oder ein Einschreiben versendet, wenn man seine Verwaltung oder die Behörden offiziell erreichen will. In Zukunft wird dies auch gesichert über den elektronischen Weg möglich sein. Das Angebot, das bereits von Grossunternehmen genutzt werden kann, soll von der Post auch für Privatpersonen zur Verfügung gestellt werden.

«Es ist viel sicherer als eine einfache E-Mail, da es eine regulierte Signatur gibt, die garantiert, dass die Nachricht nicht verändert wurde. Zum Beispiel gibt es einen digitalen Stempel, der die Einreichungszeit angibt. Ausserdem wird die Adresse des Absenders und des Empfängers überprüft», erklärt Stefan Dauner, Sprecher der Post, gegenüber dem Westschweizer Radio und Fernsehen (RTS).

Zwischen Tradition und Moderne

In der Praxis muss man sich lediglich auf der Website der Post registrieren und den Brief als PDF abspeichern. Anschliessend kann man dies als elektronische Post an den Empfänger senden – oder aber als traditionellen Brief verschicken. Die Post kümmert sich in diesem Fall um Druck und Versand. Kosten wird dies zwischen 40 Rappen und 1 Franken.

Auch garantiert die Post, dass es weiterhin möglich sein wird, einen Brief ganz klassisch mit Couvert und Briefmarke zu versenden. Das neue Angebot spiegelt jedoch einen grundlegenden Trend wider: Der Versand von Papierpost nimmt ab. Der «Hybridbrief», wie die Post es nennt, soll ab Januar 2026 verfügbar sein.

RTS Le 12h30 / 22.04.2025 / 12:40 Uhr;brus

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