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Die Lehrer vor dem Lehrplan 21 «Die Kinder werden nicht viel vom Lehrplan 21 merken»

Am Montag beginnt in Zürich eine neue Ära. Die Schulen seien bereit für den Lehrplan 21, sagt Christian Hugi, Präsident des Zürcher Lehrerverbands als Regionaljournal Wochengast.

Der Schulstart nach den Sommerferien ist im Kanton Zürich auch ein Start in eine neue Ära: die Ära «Lehrplan 21». Nach jahrelangen Diskussionen und zahlreichen Abstimmungen wird der Lehrplan nun vom Kindergarten bis in die 5. Klasse angewendet. Die übrigen Schulstufen kommen in einem Jahr dazu.

Christian Hugi, der Präsident des Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverbandes, ist sicher: Die Lehrer sind bereit, dem Lehrplan 21 steht nichts im Wege. Allerdings: Die Kinder würden in der Schule nicht viel davon merken.

Christian Hugi

Präsident des Zürcher Lehrerverbands

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Christian Hugi präsidiert den Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverband seit August 2017. Zuvor sass er bereits drei Jahre in dessen Geschäftsleitung. Der Verband zählt rund 4000 Mitglieder. Der 39-Jährige unterrichtet seit 2008 als Unterstufenlehrer in der Stadt Zürich.

SRF News: Christian Hugi, wenn die Schule morgen wieder losgeht, woran merken ihre 3. Klässler, dass jetzt der Lehrplan 21 gilt?

Christian Hugi: Ich glaube, die Kinder merken nicht allzuviel davon. Aber wir Lehrer haben das schon gespürt. Wir starten morgen gleich mit einer Projektwoche und haben darauf geachtet, dass diese lehrplankonform ist.

Was ist denn an dieser Wasser-Projektwoche speziell nach Lehrplan 21 ausgerichtet?

Wir haben uns vorgenommen, die Sedimente der Limmat und eines Tümpels im Käferberg zu untersuchen und miteinander zu vergleichen. Das haben wir vorher noch nie gemacht. Das machen wir jetzt wirklich, um eine spezifische Kompetenz zu schulen, die im Lehrplan 21 steht.

Sie haben den Lehrplan 21 im Griff. Wie sieht es mit den anderen Lehrerinnen und Lehrern aus?

Ja, ich bin der Überzeugung, dass die Lehrerinnen und Lehrer bereit sind. So dass sie morgen mit gutem Unterricht starten können.

Das Gespräch führte Nicole Marti. In ganzer Länge können Sie das Interview im Audio-File oben hören.

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