Ob mit oder ohne ihren Gründer und Namensgeber, die Unterkünfte für die kalte Jahreszeit müssen bereit sein, sagt Christoph Zingg, der die Sozialwerke Pfarrer Sieber leitet: «Wenn es kalt und dunkel wird, werden wir am meisten gebraucht. Und wir sind bereit dafür.»
Selbstverständlich ist es nicht, dass die Notschlafstellen wie Pfuusbus oder Iglu parat stehen. Denn nach dem Tod von Ernst Sieber im Frühjahr sei es schwierig gewesen, die tägliche Arbeit konzentriert weiterzuführen, so Zingg.
Christoph Zingg und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten viel Zeit damit verbracht, Organisationen und Leute davon zu überzeugen, sich auch nach dem Ableben Ernst Siebers für Obdachlose zu engagieren.
Offenbar mit Erfolg: Nicht nur sind die Notschlafstellen bereit für den ersten Winter ohne ihren Gründer, auch die Obdachlosenweihnacht im Hotel Marriot findet dieses Jahr statt wie in den Jahren zuvor. Auch wenn Pfarrer Sieber von vielen schmerzlich vermisst wird, lebt sein Werk weiter.