Für die Autofahrer ändert sich mit der digitalen Parkuhr nicht viel: Man gibt anstelle der Parkfeldnummer lediglich sein Autokennzeichen ein. Für die Polizei aber sei das Kontrollieren der Parkgebühren einfacher, sagt Leevke Stutz, Projektverantwortliche bei der Stadt Luzern.
Unterhalt günstiger
Mit einer Kontroll-App können die Kennzeichen der parkierten Autos gescannt werden. «Die Polizei kann auf der Kontroll-App direkt ablesen, ob der Fahrer bezahlt hat oder nicht», sagt Stutz. Aber nicht nur das Erfassen von Parksündern ist einfacher, auch der Unterhalt komme günstiger.
Die digitale Parkuhr meldet nämlich auch, wenn eine Störung vorliegt oder wie viel Münz in der Uhr liegt. So können die Leerungen entsprechend geplant werden. Das steigere die Effizienz.
Keine Bedenken wegen Datenschutz
Gleiche Parkuhren seien schon in vielen andern Städten im Einsatz, das System sei erprobt, sagt Leevke Stutz. Bedenken punkto Datenschutz wiegelt sie ab: «Die Daten werden alle anonymisiert und werden nicht weitergegeben.» Ausserdem werden die Daten von fehlbaren Autofahrern auch heute schon registriert.
Eine erste Parkuhr testet die Stadt Luzern nun in der Altstadt. Gleichzeitig beobachtet man auch an andern Parkuhren, wie oft die Leute Parkgebühren bargeldlos zahlen. Wenn diese Tests erfolgreich sind, entscheidet die Stadt über die Einführung von digitalen Parkuhren in der ganzen Stadt.