Der Kanton Genf hat aufgrund der Komplexität der Entwicklung und den voraussichtlich höheren Kosten nun aber die Weiterentwicklung seines E-Voting-Systems eingestellt. Der Kanton St.Gallen strebt nun einen raschen Umstieg auf das System der Post an. Der Kanton Genf betreibt seit dem Jahr 2003 ein E-Voting-System.
Zu aufwendig, zu teuer
Im Rahmen der laufenden Arbeiten wurde ersichtlich, dass die Entwicklung eines E-Voting-Systems der zweiten Generation deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen wird als bisher geplant und zu deutlich höheren Kosten führen würde als veranschlagt. Die Regierung des Kantons Genf hat deshalb diesen November entschieden, das Projekt nicht mehr weiter zu führen. Dies auch mit Blick darauf, dass mit dem E-Voting-System der Post im nächsten Jahr ein System der zweiten Generation mit universeller Verifizierbarkeit zur Verfügung stehen wird.
Die St. Galler Staatskanzlei hat bereits Gespräche mit der Post aufgenommen und wird der Regierung im Dezember einen Vorschlag für das weitere Vorgehen unterbreiten. Damit soll ein rascher Umstieg auf das E-Voting-System der Post ermöglicht werden. Parallel dazu läuft die Planung für die schrittweise Einführung eines Anmeldeverfahrens weiter. Mit diesem können sich Stimmberechtigte aus allen Gemeinden des Kantons St. Gallen für E-Voting anmelden.