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Toni Brunner zu seiner Funktion als Wahlkampfleiter der SVP für die nationalen Wahlen.
Aus Regionaljournal Ostschweiz vom 18.04.2019. Bild: Keystone
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Eidgenössische Wahlen Toni Brunner als Wahlkampfleiter der SVP

Toni Brunner übernimmt bei der SVP des Kantons St. Gallen die Funktion des Wahlkampfleiters für die nationalen Wahlen im Herbst 2019. Dies rund ein halbes Jahr, nachdem er auch noch sein Amt als Nationalrat der SVP abgeben hat. Im Gespräch erklärt er, warum er wieder ein Amt übernommen hat und was für ein Wahlkampfleiter er sein möchte.

Toni Brunner

Ehemaliger SVP-Nationalrat und ehem. Präsident der SVP Schweiz

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Toni Brunner wurde am 23.8.1974 in Wattwil (SG) geboren. 1992 war er Gründungsmitglied der SVP St. Gallen. 1995 wurde er in den Nationalrat gewählt. Damals war er 21 Jahre alt und damit der jüngste jemals gewählte Nationalrat. Von 2008 bis 2016 präsidierte Toni Brunner die SVP Schweiz. Am 14. Dezember 2018 legte er sein Amt als Nationalrat nieder. Von Beruf ist Bunner Landwirt. Er hat einen Hof in Ebnat-Kappel, daneben betreibt er einen kleinen Landgasthof.

SRF News: Vor bald einem halben Jahr nahmen Sie Abschied von der grossen Politbühne, jetzt stehen Sie wieder da als Wahlkampfleiter der SVP St. Gallen. Ist Ihnen langweilig?

Toni Brunner: Ich wurde angefragt, die Wahlkampfleitung zu machen. Ich durfte ein Leben lang von der Partei profitieren und wenn eine Partei einem braucht, dann sollte man nicht nein sagen.

Wie haben sie gemerkt, dass sie die Partei braucht? Was ist mit der SVP los?

Die Partei durchläuft schwierige Zeiten. Die politische Grosswetterlage hat sich geändert, es besteht ein Mainstream nach Links und Grün. Und da ist es wichtig, dass die Partei selber Farbe bekennt und klar Position bezieht und nicht «herumeiert».

Zürich holt Christoph Blocher, St. Gallen holt sie – es muss sehr schlimm stehen.

Nein, ich würde das nicht dramatisieren. Wir hatten 2015 einen sagenhaften Wähleranteil von 35.8 Prozent. Wir müssen fünf Sitze im Nationalrat verteidigen. Das braucht einen sehr grossen Effort und eine grosse Motivations- und Mobilisierungskunst, um dieses Ergebnis wieder zu erreichen und da bin ich bereit mitzuhelfen. Das fünfte Mandat war schon immer ein sehr umstrittenes Mandat.

Was ist Ihr Ziel für die Wahlen?

Wir wollen den Stimmenanteil halten und die fünf Nationalratssitze auch. Und zudem einen Ständeratssitz dazugewinnen.

Mit Esther Friedli oder Mike Egger?

Jetzt wird zuerst der zweite Wahlgang der Ständeratswahl im Kanton St. Gallen abgewartet. Nachher machen wir eine neue Lagebeurteilung. Alles andere wäre Spekulation.

Wie unterscheidet sich Ihre neue Rolle als Wahlkampfleiter von den früheren Positionen als Parteipräsident und Nationalrat?

Es ist für mich ein «Zurück zu den Wurzeln» und eine Herzensangelegenheit. Der Kreis schliesst sich. Beim Job geht es um eine Strategie und die Kontrolle, ob die Massnahmen auch umgesetzt werden. Ich bin bis in die Zehenspitzen motiviert, um der SVP St. Gallen zu Erfolg zu verhelfen.

Das Gespräch führte Markus Wehrli.

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