Das ist Netzball: Netzball ist eng mit der Sportart Volleyball verwandt. Der Ball darf jedoch gefangen werden. Ein Pass an Mitspieler ist verboten. Nach einem Punktgewinn, wenn der Ball also auf den Boden fällt, wird direkt ohne Unterbruch weitergespielt.
Laut Website des Netzball-Verbandes wurde Netzball vor 25 Jahren im Aargau erfunden. In diesem Sommer gibt es am Eidgenössischen Turnfest in Aarau nun zum ersten Mal auch einen Netzball-Wettkampf.
Das ist die Bedeutung dieser Sportart: Die aktuell besten Netzballspielerinnen der Schweiz kommen aus Birmenstorf. Das Spiel sei spannend und schnell, erklärt Netzballerin Fabienne Schütz. Trotzdem: Für sie steht der Spass im Zentrum. Netzball ist – und bleibt auch nach dem Turnfest – eine Amateur-Sportart.
Auf die Premiere am «Heimturnfest» freut man sich in Birmenstorf aber sehr. «Wir waren noch nie bei einem solch grossen Anlass dabei», sagt Netzballerin Fabienne Schütz. Es sei toll, dass damit die Sportart Netzball einem grossen Publikum bekannt gemacht werde.
Das ist Schnurball: Schnurball ist ebenfalls dem Volleyball ähnlich. Der Ball wird wie beim Netzball gefangen, Pässe sind im Gegensatz zur anderen Sportart erlaubt.
Schnurball wird ebenfalls von Turnvereinen gepflegt. Trotzdem gibt es am Eidgenössischen in Aarau kein Schnurball-Turnier. Im Gegensatz zum Netzball wird die Sportart Schnurball nämlich ausschliesslich im Kanton Aargau gespielt.
Ist Netzball das Ende von Schnurball? Bei den Aargauer Meisterinnen in Büttikon ist man überzeugt, dass Schnurball nicht aussterben wird. Ein Wechsel überlege man sich nicht, sagt die frisch pensionierte Spielerin Bernadette Wohler: «Nein, wir bleiben bei Schnurball, ein Wechsel ist in unserem Alter kein Thema mehr.»
Wahrscheinlich - vermutet sie - sei Netzball etwas attraktiver, es werde in der Regel auch von jüngeren Frauen gespielt. Dennoch wurmt es sie, dass am Eidgenössischen in Aarau diese Aargauer Spezialität keinen Platz im Programm findet.