Beim Obi auf dem Dreispitz wartete der erste Kunde bereits um 6 Uhr in der Früh. «Er sagte uns, er habe nicht schlafen können, daher sei er so früh gekommen,» sagt Obi-Filialleiter Ralph Nötzold.
Bei Obi hat man sich auf einen Ansturm vorbereitet. Der ist ist dann auch gekommen. Allerdings: Länger als 20 Minuten hätten sie nicht warten müssen, sagt eine Kundin in der Warteschlange.
Um die Warteschlange künstlich verlängern zu können und damit die Leute die 2-Meter-Abstandsregelung einhalten können, ist der Obi-Haupteingang geschlossen. Dafür werden die Wartenden um das ganze Gebäude herumgeführt werden. Zudem gelten längere Öffnungszeiten.
Schwitzende Physiotherapeuten
Ruhiger geht es im Physiotherapie-Zentrum Kraftwerk zu und her. Es habe keinen Ansturm gegeben, sagt Geschäftsführer Lukas Moosmann. Man habe den Kraftraum jetzt auch integriert, um mehr Leute in die Praxis reinlassen zu dürfen. Neu sei die Sache mit den Masken: «Da wird es schnell warm darunter und dann wird die Maske nass,» sagt Moosmann. Aber es sei erträglich.
Kein Feierabendbier für Coiffeure
Beim Coiffeur Kopfwerk in der Aeschenvorstadt ist die Freude bei den Kundinnen und Kunden gross, dass sie ihr Haar wieder in Ordnung bringen können. Ungewöhnlich ist auch hier der Anblick der vielen Masken. Sowohl Coiffeuse als auch Kunden tragen eine. «Das ist schon komisch, dass wir miteinander reden, aber den Mund des andern nicht sehen,» sagt ein Kunde.
Damit die 2-Meter-Regel eingehalten werden kann, ist nur jeder zweite Schneidplatz besetzt. Und Mitinhaber Boris Brugger hat an die Mitarbeitenden eine Losung herausgegeben: «Nach der Arbeit gehen wir nach Hause.» Sprich das Feierabendbier ist gestrichen.