Das Abstempeln der Ausfuhrbescheinigungen führte in den letzten Jahren immer wieder für lange Schlangen vor dem Zollamt. Mit dieser Bescheinigung können Schweizerinnen und Schweizer später die Mehrwertsteuer zurückverlangen.
Weniger Einsparungen
Bereits in den letzten Jahren war hier ein Rückgang spürbar - nun geht dieser Trend weiter. Antje Bendel vom Hauptzollamt Lörrach sagt: «Letztes Jahr haben wir 5,6 Millionen dieser Ausfuhrbescheinigungen ausgestellt. 2017 waren es noch rund 6,3 Millionen. Das ist doch ein deutlicher Rückgang.» Auf den einzelnen Tag ausgerechnet handle es sich um 2000 Bescheinigungen weniger.
Letztes Jahr haben wir 5,6 Millionen Ausfuhrbescheinigungen ausgestellt. 2017 waren es noch rund 6,3 Millionen.
Die Gründe, warum immer weniger Baslerinnen und Basler im grenznahen Deutschland einkaufen gehen, seien unterschiedlich, sagt Sascha Jucker von der Credit Suisse. Er ist Detailhandelsexperte. Auf der einen Seite sei der Franken natürlich nicht mehr so stark wie vor ein paar Jahren. «Und auf der anderen Seite steigen die Preise in Deutschland, während sie in der Schweiz stagnieren.»
So koste ein typischer Warenkorb in Deutschland heute etwa ein Drittel weniger als in der Schweiz. Im 2015 sei der Preisunterschied noch bei 50 Prozent gelegen. «Was noch dazu kommt ist, dass das Thema Einkaufstourismus vor ein, zwei Jahren in den Medien omnipräsent war. Heute liest man nur noch wenig darüber. Das hat auch einen Einfluss», sagt Jucker.