Kurt Arnold steht in seiner dicken schwarzen Daunenjacke im Parkhaus und schaut die Eiswand hoch. Die Sportart Eisklettern hat für ihn in all den Jahren nichts von seiner Faszination eingebüsst. Sie sei wie Kunstturnen am Berg: Eisklettern braucht sowohl Beweglichkeit als auch Kraft – und eine grosse Portion Mut, sagt der Berufsbergführer.
Eisklettern ist wie Kunstturnen am Berg.
Der Aufwand für den Anlass ist sehr gross: Ab November sind drei Leute mit der Vorarbeit beschäftigt, darunter Arnold selbst. Schneematsch wird mit Wasser vermischt und dann in einem Kühlwagen zu Blöcken gefroren. Diese Blöcke werden später miteinander verbunden und bilden so die Eiswand, an der die Athleten und Athletinnen klettern. Jedes Jahr beginnt diese Arbeit bei Null.
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Bild 1 von 4. Die Parkhauseinfahrt eignet sich perfekt als Zuschauertribüne. Die Sportlerinnen können aus nächster Nähe beobachtet werden. Bildquelle: SRF/ Priska Dellberg.
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Bild 2 von 4. Kurt Arnold organisiert die Wettkämpfe seit 19 Jahren. Auf die Idee dafür kam er ganz zufällig. Bildquelle: SRF/ Priska Dellberg.
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Bild 3 von 4. So sieht das Parkhaus von Saas-Fee in diesen Tagen aus. Bildquelle: SRF/ Priska Dellberg.
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Bild 4 von 4. Die Athletinnen klettern teilweise auf Holzplatten, teilweise direkt im Eis. Bildquelle: SRF/ Priska Dellberg.
Die Sponsorensuche gestaltet sich immer schwierig, den Eisklettern ist eine Randsportart am Rande der Randsportarten. Die Organisatoren in Saas-Fee wirtschaften seit Jahren mit einem Budget von 180'000 Franken. Ohne die Hilfe vieler engagierter freiwilliger Helfer wäre das undenkbar.