- Sicherheitsexperten haben das Genfer E-Voting untersucht, welches auch der Kanton St. Gallen verwendet.
- Sie kommen zum Schluss, dass das System eine erhebliche Schwachstelle habe.
- Der Kanton St. Gallen relativiert: Das E-Voting-System an sich sei sicher. Probleme könne es beim Einwählen geben.
Hacker hatten auf die Sicherheitslücke aufmerksam gemacht. Möglich sei, dass die Anwender von E-Voting auf eine gefälschte Seite umgeleitet werden. «Dieses Problem besteht tatsächlich», sagt Benedikt van Spyk, Vize-Staatssekretär des Kantons St. Gallen.
Es sei aber kein Problem des E-Voting-Systems selber, sondern des Anmeldens im Webbrowser. «Diese Lücke ist seit langem bekannt. Wird jemand auf eine gefälschte Seite geleitet, wird er durch Sicherheitsmechanismen darauf aufmerksam gemacht, dass etwas nicht stimmt.» Diese zusätzlichen Mechansimen, nämlich eine individuelle Verifikation, seien als Antwort auf die bestehende Lücke eingebaut worden. E-Voting sei damit sicher, sagt Van Spyk.