Vorgeschichte: Rund zwei Milliarden Franken hat der Stromkonzern Axpo in den Bau des Pumpspeicherkraftwerks Linth-Limmern investiert. Das Kraftwerk kann vor allem eines: Sehr schnell grosse Mengen an Strom produzieren oder verbrauchen, um an Marktschwankungen zu verdienen. Und genau diese sind lukrativ - sowohl im In- als auch im Ausland.
Das Problem: Theoretisch könnte Linth-Limmern auch Marktschwankungen im Ausland ausgleichen. Dafür bräuchte es aber die passenden politischen Rahmenbedingungen. Eine Marktöffnung, ein Stromabkommen mit der EU zum Beispiel. Nur: Die Schweiz steht im Abseits, die EU hat kürzlich in einem Entwurf die Rahmenbedingungen einmal mehr verschärft.
Die Auswirkungen: Die beiden Stromkonzerne Axpo und Repower betonen, dass eine Marktöffnung die Prozesse vereinheitlichen würde. Axpo-Mediensprecher Thomas Kistner sagt: Das Unternehmen könnte seine Kraftwerke besser einsetzen - auch für das angrenzende Ausland. «Zudem würden sich neue Geschäftsmöglichkeiten im Bereich des Energiehandels eröffnen.»