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Bild 1 von 5. Die Solarzellen auf dem Dach sind nur ein Teil des Energieprojekts. Die Mieter können zusätzlich günstig Strom beziehen. Bildquelle: zvg/.
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Bild 2 von 5. 119 Wohnungen gibt es in der Siedlung Sentmatt. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 5. Von aussen sieht man der Siedlung nicht an, dass sie der «Start der Zukunft» darstellt, wie der Projektleiter sagt. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 5. Hilft beim Strom sparen: der Smartmeter in der Wohnung. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 5. Das Pendant zum smarten Tablet in der Wohnung: Der intelligente Stromzähler im Keller. Bildquelle: SRF.
Sperriger kann man sich einen Begriff kaum vorstellen: Eigenverbrauchsgemeinschaft heisst das neue Zauberwort der Stromanbieter. Es funktioniert folgendermassen:
- Verschiedene Hausbesitzer schliessen sich zu einer Gemeinschaft zusammen.
- Sie produzieren auf dem Dach Strom, etwa mit Solarzellen.
- Dieser Strom deckt aber nur einen Teil ihres Bedarfs. Deshalb kauft die Gemeinschaft Strom.
Und nun kommt die Neuerung: Weil sie gemeinsam ziemlich viel Strom braucht, gilt die Gemeinschaft als Grosskunde und kann den Strom günstig auf dem freien Markt kaufen. Einzelne Hauseigentümerinnen oder Mieter sind an den lokalen Stromlieferanten gebunden, in Zürich etwa ans städtische ewz oder ans kantonale EKZ.
Der Mieter profitiert, weil er weniger bezahlen muss für die Nebenkosten.
In Obfelden steht nun die erste derartige Gemeinschaft im Kanton Zürich, aktiv unterstützt vom Elektrizitätswerk des Kantons Zürich EKZ. Eine neue 3,5 Zimmer-Wohnung gibt's für 1900 Franken im Monat, Nebenkosten inklusive.
Stromsparen dank Tablet
Einen Aufpreis für besonders ökonomisches Wohnen müssen die Mieterinnen und Mieter nicht bezahlen. Im Gegenteil: «Der Mieter erhält das bessere Produkt für weniger Geld», sagt Roger Ricklin, welcher beim Bauherr Halter für das Projekt zuständig ist.
Um ihren Stromverbrauch kontrollieren zu können, erhalten die Mieterinnen und Mieter sogenannte Smartmeter, auf denen sie den aktuellen Stromverbrauch ablesen können. «Das Tablet animiert zum Stromsparen», bestätigt Mieter Peter Weber. Und Roger Ricklin ist überzeugt: «Hier beginnt die Zukunft.»