Der Bau des Eppenberg-Tunnels ist auf Kurs, sagen die Verantwortlichen. 2020 sollen hier die ersten Züge durchfahren. Mit dem Tunnel wird die Strecke Aarau-Olten auf vier Spuren ausgebaut. Damit wird eines der grössten Nadelöhre im Mittelland beseitigt. Bis dahin braucht es aber noch viele Bauarbeiten. Momentan sind rund 200 Bauarbeiter mit den Arbeiten beschäftigt.
Im Februar 2018 war der Durchstich des Eppenberg-Tunnels. Die geologischen Unsicherheiten waren mit dem Durchstich erledigt. Nun läuft der Innenausbau, nächstes Jahr folgt die Bahntechnik. Beim Innenausbau ist einiges Handarbeit nötigt. Es sind aber auch viele Spezial-Maschinen im Einsatz.
Zur Zeit werden die Wände des Tunnels mit einer gelben PVC-Folie eingekleidet. Sie hält das Grundwasser und das Bergwasser ab. So ist der Tunnel dicht und muss nicht so rasch wieder saniert werden. Über die Folie wird Beton gegossen. So wird alles dicht und hält länger. Sicher 80 Jahre lang soll der Tunnel in gutem Zustand bleiben, sagen die Verantwortlichen
Total kostet der Tunnelbau 855 Millionen Franken. Ein Grossprojekt, das aber auf Kurs ist, heisst es bei den Bauleitern der SBB-Baustelle. «Wir sind sechs Monate voraus», freut sich Thomas Schweizer, SBB-Gesamtprojektleiter, gegenüber SRF. Der Einbauen der Bahntechnik könne deshalb entspannter angegangen werden.
Es habe einfach keine grossen Hürden gegeben, sagt Gesamtprojektleiter Thomas Schweizer weiter. Das sei beim Tunnelbau eher ungewöhnlich. «Aber ist auch mal schön, wenn es so läuft», so Schweizer im Interview. Bereits läuft auch der Bau der Fluchtstollen. Zwei vertikale und ein horizontaler Stollen würden die Passagiere im Notfall ans Tageslicht bringen.