Die Stadt Biel hat trotz engem Finanzkorsett in den vergangenen Jahren verschiedene Projekte angepackt. Nun sieht sie sich in ihrer Politik bestätigt.
Der Steuerertrag der natürlichen Personen nahm gegenüber dem Vorjahr um 4,46 Millionen Franken zu, wie die Stadt Biel am Montag mitteilte. Dieser Effekt wurde durch Zuzüge und einen über den Erwartungen liegenden Ertragszuwachs aus einer Steuererhöhung erzielt.
Blick für die Zukunft
Über die gutverdienenden Zuzüger freut sich die Stadt besonders. Sie schliesst daraus, dass sich die Investitionen der letzten Jahre in die städtische Infrastruktur und den Service Public gelohnt haben. Der strategische Entscheid des Gemeinderates, trotz angespannter Finanzlage «nicht den Blick für die Zukunft zu verlieren», habe sich ausbezahlt, bilanzieren die Stadtbehörden.
Die Stadt hat zum Beispiel in Kindergärten und Schulen investiert. Der Gemeinderat zeigte sich denn auch zuversichtlich, dass mit den noch im Bau befindlichen grossen Projekten Biel für Zuzüger noch attraktiver wird.
Bei den juristischen Personen ist die Entwicklung nicht ganz so rosig wie bei den natürlichen Personen. Hier setzte die anhaltende Frankenstärke vor allem der Exportindustrie im Luxusgüterbereich zu, wie die Stadt weiter schreibt. Das leichte Defizit wertet die Stadt in Anbetracht des wirtschaftlichen Umfelds als «nicht beunruhigend».