Thomas Weber ist 51 Jahre alt, Familienvater, von Beruf Bauingenieur und beim Bundesamt für Strassen für die Autobahnen in der Nordwest- und Zentralschweiz zuständig. Sein Büro ist in Zofingen, im Aargau. Das Baselbiet ist in seinem Büro jedoch sehr präsent. An der Wand hängt ein Siebendupf aus Holz, der Bischofsstab aus dem Baselbieter Kantonswappen. «Für mich symbolisiert der Siebedupf Heimat, das Baselbiet als Revoluzzer-Kanton», erklärt Thomas Weber. Er selber kämpfe daher auch für ein eigenständiges Baselbiet.
Thomas Weber ist der gemeinsame bürgerliche Kandidat für die Ersatzwahlen in den Regierungsrat. Er will die bürgerliche Mehrheit bewahren. Politisch ist Weber noch nicht sehr bekannt. Er politisiert als Landrat erst seit zwei Jahren auf kantonaler Ebene. Zuvor arbeitete er im Hintergrund, als Wahlkampfstratege der SVP und kurze Zeit auch als Präsident der Kantonalpartei.
Ausgebildeter Mediator
Er selber sieht sich als gemässigter SVP-Vertreter. Inhaltlich zwar meist auf Parteilinie, jedoch konziliant im Auftreten. Er bezeichnet sich selber als Brückenbauer und verweist darauf, dass er eine Ausbildung als Mediator abgeschlossen habe.
Seine politischen Gegner kritisieren, Weber habe zu wenig politische Erfahrung. SP-Landrat Daniel Münger: «Wir haben im Kanton schlechte Erfahrungen mit Politikern gemacht, die einen dünnen politischen Rucksack haben.» Weber lässt diese Kritik jedoch nicht gelten. Als Regierigsrat brauche es primär Führungserfahrung - und diese bringe er mit.