Vier Kandidaten stellen sich dem zweiten Wahlgang für die Ersatzwahl in den Ständerat. Benedikt Würth (CVP), Susanne Vincenz Stauffacher (FDP), Mike Egger (SVP) und der parteifreie Andreas Graf. Der Wahlkampf im Vorfeld zum zweiten Wahlgang am 19. Mai ist vergleichsweise ruhig. Das könnte mit der Ausganglage zu tun haben.
Mobilisierung ist alles
Mit rund 38 Prozent der Wählerstimmen lag Benedikt Würth deutlich vor Susanne Vincenz (25%) und Mike Egger (19%). Dieser Vorsprung dürfte ohne eine starke Mobilisierungswelle bei FDP oder SVP nicht einzuholen sein. Dementsprechend legen sich die FDP-Frau wie auch der SVP-Kandidat ins Zeug. Sie sei praktisch permanent unterwegs, bringt es Susanne Vincenz auf den Punkt.
Ich bin am Rennen.
Ähnliches gilt für Egger. Er hat im ersten Wahlgang nicht viel mehr als die Hälfte seiner SVP-Wähler mobilisieren können. «Das müssen wir jetzt besser machen», sagt der 26-jährige Nationalrat.
Favoritenrolle hin oder her: Auch CVP-Kandidat Benedikt Würth nimmt den zweiten Wahlgang sehr ernst. Nicht zuletzt spiegelt sich das in den Ausgaben für die Kampagne: Würth und die CVP dürften für beide Wahlgänge gegen 250'000 Franken ausgeben. Gar kein Geld investiert der parteifreie Kandidat Andreas Graf. Er wird auch im zweiten Wahlgang chancenlos sein.