Die Schulanlage St. Karli soll 2021 und 2022 saniert und erweitert werden. Der Luzerner Stadtrat unterbreitet dem Parlament einen Projektierungskredit von 1,1 Millionen Franken. Dies teilte die Stadt am Dienstag mit. Er rechnet mit Kosten von rund 20 Millionen Franken.
Architektonisch wertvolle Anlage
Das markante Gebäude thront seit über hundet Jahren über dem St. Karli-Quartier. Es hat zwölf Klassenzimmer, eine Turnhalle, einen Kindergarten und ein Betreuungsangebot. Die Anlage ist zwar als «schützenswertes Objekt» im Bauinventar der Stadt aufgeführt, ist im Innern aber nie grundlegend erneuert worden und in einem schlechten Zustand. Die Fassade und das Innere müssen dringend saniert werden.
Die Wärme- und Schalldämmungen sind mangelhaft, die Elektroanlagen sind veraltet und die Sanitäristallationen stammen zum Teil noch aus der Erstellungszeit.
Erweiterungsbau
Eine Machbarkeitsstudie kommt zum Schluss, dass die Bedürfnisse der Volksschule im heutigen Schulhaus nicht umgesetzt werden können. Die Verfasser schlagen deshalb einen eingeschossigen Anbau vor.
Der Stadtrat geht von weiterhin rund 200 Schulkindern aus, die im St. Karli unterrichtet werden. Die Zahl der Schulklassen soll somit nicht erhöht werden, vielmehr soll mit Mehrzweck-, Gruppen- und Arbeitsräumen ein moderner Schulbetrieb ermöglicht werden.
Schulbetrieb in Containern
Läuft alles nach Plan, kann das Volk im Mai 2020 über den Kredit abstimmen und 2021 sollte dann mit dem Bau begonnen werden können.
Während der Zeit des Umbaus können die Schulräume nicht benutzt werden. Der Stadtrat will deshalb Container als provisorische Schulräume anschaffen. Diese sollen später bei weiteren Schulhaussanierungen zum Einsatz kommen. Für diese Provisorien beantragt der Stadtrat einen Kredit von 8,3 Millionen Franken.