Ende Juli ist Schluss. Dann heisst es: Büro räumen. Nach zwölf Jahren sagen Esther Gassler (FDP) und Peter Gomm (SP) dem Solothurner Rathaus Adieu.
Die 65-jährige Volkswirtschaftsdirektorin und der 58-jährige Gesundheits-, Sozial- und Polizeidirektor waren 2005 zusammen in die Regierung gewählt worden. Worauf sind sie stolz? Worauf nicht?
Im Gespräch mit SRF zeigt sich Esther Gassler stolz über den Solothurner
Finanzausgleich
, den sie in zähem Ringen ausgehandelt hat: «Ein grosses Werk. Das wird lange Bestand haben». Stolz ist Gassler aber auch über die
Ergänzungsleistungen für arme Familien
.
Ist das nicht die grosse Errungenschaft von Peter Gomm? «Das wissen viele nicht, aber Esther hat mitgeholfen», verrät der Sozialdirektor. «Womit ich mich nicht bei allen Parteifreunden beliebt gemacht habe», fügt die Freisinnige an.
Gomm selber zeigt sich stolz über den Neubau des Bürgerspitals, und vor allem darüber, dass in der Regierung zwölf Jahre lang
typisch solothurnische, also konstruktive Politik
gemacht worden sei: «Auf gut Deutsch: Dass niemand einem anderen so wüst gesagt hat, dass man sich nicht mehr hätte in die Augen schauen können».
Weniger schöne Erinnerungen hat die Volkswirtschaftsdirektorin an die vielen Fabrikschliessungen im Kanton Solothurn in den letzten Jahren. Mit dem Ende der
Papierfabrik Biberist
und der
Cellulose Attisholz
gingen hunderte Jobs verloren. Esther Gassler sah sich mit Vorwürfen konfrontiert, sie mache nichts, um die Schliessungen zu verhindern.
Dass sich der Staat grundsätzlich nicht in die Wirtschaft einzumischen hat, findet die Liberale nach wie vor richtig und wichtig. Gassler zitiert den Spruch «Damit alles bleibt, wie es ist, muss sich alles ändern» und verweist darauf, dass auf einer der Industrie-Brachen nun der Pharmariese
Biogen
angesiedelt werden kann.
Man muss lernen, dass man nicht immer gefallen will, gefallen kann, und gefallen soll
Nicht die besten Erinnerungen hat Peter Gomm an die
Ökologisierung der Motorfahrzeugsteuer
. Sein Projekt floppte in der Volksabstimmung. Das würde er heute anders anpacken, verrät Gomm im Gespräch.
Und die Auseinandersetzungen um
Asylzentren
? Der Sozialdemokrat hat Mühe damit, «dass es Leute gibt, die in einer vollen Mehrzweckhalle allen Anstand verlieren. Aber da geht man halt einfach nach Hause, macht einen Strich darunter, und am anderen Morgen ist es wieder wie vorher», zeigt sich Gomm gelassen.
Es ist ein wundervolles Amt, aber auch ein sehr herausforderndes Amt
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