Das Wichtigste in Kürze
- Ab Herbstsemester 2017 bietet die ETH Zürich 100 Medizinstudienplätze an.
- Erstmals in der Geschichte der ETH Zürich gibt es einen Numerus Clausus – allerdings nur für das Medizinstudium.
- An der ETH ist nur ein Bachelor-Studium möglich.
- Die praktische Ausbildung muss an einer Partner-Hochschule absolviert werden. Also an der Universität Zürich, der Universität Basel oder der Università della Svizzera italiana.
Der neue Studiengang in Humanmedizin ist vorerst als Pilotprojekt konzipiert und versteht sich als ergänzendes Angebot zu den Angeboten an anderen Hochschulen. Im ETH-Studiengang verschmelzen medizinische Inhalte mit Naturwissenschaften und Technik.
Für die praktische Ausbildung – den Master – ist die ETH aber auf Partner-Hochschulen angewiesen. Dies sind die Universität Zürich, die Universität Basel und die Università della Svizzera italiana. Für alle, die einen Medizin-Bachelor an der ETH Zürich erfolgreich abschliessen, sei ein Master-Studienplatz garantiert, versichert die ETH.
Auch Hausärzte oder alles Forscher?
Stellt sich die Frage, ob aus den ETH-Medizinern auch Hausärzte werden. Die ETH hofft nämlich, dass ihre besten Mediziner in der Forschung landen. Sie will die Medizin-Forschung ausbauen und zu einem wichtigen Standbein machen. So sollen in Zukunft «embedded researchers» den Ärzten bei Operationen über die Schultern schauen. So sollen der Chemiker oder der Elektroingenieur sofort Probleme erkennen und neue Lösungsmethoden entwickeln.