- Das Drama «Anatomie eines Falls» geht als grosser Sieger aus dem Rennen um den Europäischen Filmpreis hervor.
- Gleich fünf Preise hat der Film gewonnen.
- Die Schweiz ging leer aus.
Am Samstagabend sind die Europäischen Filmpreise in Berlin vergeben worden. Ein Film stach hervor: «Anatomie eines Falls». Der Film der französischen Regisseurin Justine Triet ergatterte die Auszeichnungen für den besten Film, die beste Regie, die beste Schauspielerin, das beste Drehbuch sowie den besten Schnitt. Mit dieser Ausbeute konnte kein anderer Streifen mithalten.
«Anatomie eines Falles» ist ein Justizthriller mit Sandra Hüller in der Hauptrolle. Im Film gerät eine erfolgreiche Schriftstellerin unter Mordverdacht. Im Verlaufe des Prozesses kommen immer mehr Details über die Familiengeschichte zutage.
Als bester Hauptdarsteller wurde der dänische Schauspieler Mads Mikkelsen ausgezeichnet. Er spielt im Film «Bastarden» einen dänischen Soldaten, der sich im 18. Jahrhundert in der Welt der Adeligen und Reichen zu behaupten versucht.
Kein siegreicher Abend für die Schweizer Filmindustrie
Die Schweiz war beim Europäischen Filmpreis mit vier Nominationen bei Co-Produktionen vertreten. Ein Preis schaute dabei nicht heraus. Trotzdem kann die Schweiz vorfreudig auf das nächste Jahr vorausblicken. Erstmals wird der Europäische Filmpreis dann in der Schweiz veranstaltet. Die Preisverleihung wird in Luzern im KKL stattfinden.