«Seit der Einführung des Taktfahrplans ist das wahrscheinlich einer der grössten Fahrplanwechsel im Kanton Thurgau», sagt Stefan Thalmann, Leiter der Abteilung Öffentlicher Verkehr. Nach verschiedenen Ausbauarbeiten, wie beispielsweise auf der Strecke Winterthur-Weinfelden, verkürzt sich die Fahrzeit zwischen Zürich und Romanshorn um bis zu vier Minuten. Die kürzere Reisezeit ermöglicht in Kreuzlingen, Romanshorn und Schaffhausen neue Anschlüsse zwischen Fern- und Regionalverkehr.
Mehr Anschlüsse für St. Gallen
Auch die ÖV-Kunden im Kanton St. Gallen profitieren vom Fahrplanwechsel am 9. Dezember. Während der Hauptverkehrszeiten verkehren zwischen St. Gallen und Zürich von Montag bis Freitag neu vier Fernverkehrszüge pro Stunde. Zu Zeiten mit hohem Passagieraufkommen erhalten die Pendlerinnen und Pendler somit zu jeder halben Stunde eine schnelle Direktverbindung von Zürich über Winterthur ohne Halt nach St. Gallen.
Pro Bahn ist zufrieden
Bei der Interessenvertretung der Kundinnen und Kunden im öffentlichen Verkehr, Pro Bahn, kommt der Fahrplan 2019 gut an. Insbesondere der Kanton Thurgau profitiere sehr vom diesjährigen Fahrplanwechsel, sagt Bruno Eberle, Präsident von Pro Bahn Ostschweiz. Nachholbedarf sehe er auf der Strecke durch das St. Galler Rheintal, wo es mehr Doppelspuren oder mehr Kreuzungsstellen bräuchte. Pro Bahn hofft, dass nächstes Jahr entsprechende Ankündigungen für den Infrastrukturausbau im Rheintal gemacht werden.