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Fall Beat Villiger Politiker fordern Klartext

Die Affäre rund um den Zuger Justizdirektor Beat Villiger kommt nicht zur Ruhe. Politiker wollen Aufklärung.

«Es braucht Klartext in diesem Fall», sagt FDP-Kantonalpräsident Andreas Hostettler. Er wolle wissen, ob der Justizdirektor durch die Einstellung des Strafverfahrens von der Staatsanwaltschaft begünstigt worden sei.

Und SP-Kantonalpräsidentin Barbara Gysel doppelt nach: «Wir sind besorgt über die momentane Entwicklung in diesem Fall. Nun müssen alle Fakten auf den Tisch, damit das Vertrauen der Bevölkerung in die Politik und Justiz keinen unnötigen Schaden erleidet.»

Eigene Partei will Aufklärung

Sogar für Beat Villigers eigene Partei, die CVP, bleiben verschiedene Fragen ungeklärt. Obwohl der Justizdirektor am Dienstagabend zum ersten Mal dem Kantonal-Vorstand Red und Antwort gestanden ist. Ein Strafverfahren wegen möglicher Urkundenfälschung im Zusammenhang mit einem Autoverkauf hat die Staatsanwaltschaft zwar eingestellt.

Unklar ist aber nach wie vor, wann genau Villiger den Kaufvertrag abgefasst hat. Und ob er in allen Punkten korrekte Angaben gemacht hat. Der Parteivorstand will nun mit Strafrechts-Experten die Einstellungsverfügung des Verfahrens unter die Lupe nehmen. Auch um zu klären, ob Villiger durch die Staatsanwaltschaft begünstigt worden ist.

Dazu Heini Schmid, Sprecher der CVP Kanton Zug: «Letztendlich geht es darum zu beurteilen, wie schwerwiegend die Anschuldigungen gegen Beat Villiger und gegen die Staatsanwaltschaft sind. Damit wir auch wissen, ob die politische Zukunft unseres Justizdirektors gefährdet ist oder nicht.»

Justizdirektor Beat Villiger war am Mittwoch für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Über seinen Sprecher lässt er ausrichten, dass für ihn der Fall juristisch abgeschlossen ist.

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