In zehn Tagen hätte der Engadin Skimarathon stattfinden sollen, Ende April der Genfer Uhrensalon - beide Veranstaltungen wurden abgesagt. Der Coronavirus ist auf dem Vormarsch. Übertragungen finden bei grossen Massenveranstaltungen statt. Entsprechend nervös ist man in der Fasnachtsszene im Raum Basel. Betroffen sind in erster Linie in Liestal der «Chienbäse» und in Basel die Fasnacht.
In der Stadt Basel wollen die Behörden keine Stellung nehmen. Schriftlich lassen sie mitteilen, man stehe in engem Austausch mit dem Bundesamt für Gesundheit. Ein Entscheid über Durchführung der Fasnacht 2020 oder eben nicht werde morgen Freitag gefällt. Man wolle ab 12 Uhr kommunizieren.
Wir werden einen Entscheid sicher in Absprache mit der Stadt fällen.
Offener ist man auf dem Lande. Rolf Wirz von der Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion Baselland sagt: «Wir werden einen Entscheid sicher in Absprache mit der Stadt fällen. Morgen Freitag sollte auch klar sein, ob der «Chienbäse» stattfinden kann oder nicht.
Virus auf dem Vormarsch
Die Behörden rechnen auch in der Nordwestschweiz in den nächsten Tagen mit infizierten Patienten. «Die Spitäler und Ärzte sind gerüstet», sagt Manuel Battegay, Infektiologe am Universitätsspital Basel. «Einerseits müssen die Spitäler und Hausärzte bereit sein, anderseits kommt es auf jeden einzelnen an. Hygiene hilft, dass sich das Virus nicht leicht weiterverbreiten kann.»