Am Tag nach dem letzten Meisterschaftsspiel gegen Luzern zogen die FCB-Verantwortlichen Bilanz der Saison 2017/2018. Präsident Bernhard Burgener sieht trotz dem verpassten Meistertitel und dem Cup-Out die Saisonziele zu 80 Prozent erreicht. Er führt dabei vor allem das Konzept, mehr Basler und mehr Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in die 1. Mannschaft zu integrieren und so den Kader deutlich zu reduzieren an. «Wir haben uns dafür 3 Jahre Zeit gegeben, vieles ist aber bereits jetzt umgesetzt.» Ebenfalls positiv in der Bilanz steht das sehr gute Abschneiden in der Champions-League sowie Einnahmen durch die Transfers in der Winterpause.
Dass allerdings mit dem Abgang von Manuel Akanji und Renato Steffen die Mannschaft aus dem Tritt geworfen wurde, ist die Kehrseite der Medaille. «Wir mussten in dieser Saison praktisch zweimal bei null anfangen», sagt Trainer Raphael Wicky. Er selber habe das wohl etwas unterschätzt. Bei den Nachwuchsmannschaften, die er vorher trainiert habe, seien Dinge wie Hierarchien nicht so wichtig. Das habe er in dieser Saison gelernt, weshalb er alles daran setzen werde, dass die Mannschaft möglichst unverändert in die neue Saison starten kann.
Aus Fehlern gelernt
Auch Sportchef Marco Streller betont, dass man aus den Fehlern gelernt habe und diese nicht wiederholen werde. Wicky und Streller sehen es auch als Vorteil, dass das Verjüngungskonzept schon im ersten Jahr so weit umgesetzt wurde. Damit sei bereits eine gute Basis für die Zukunft gelegt, auf der sich aufbauen lasse. Bezüglich Abgänge von Spielern sei bisher keine Anfrage in Basel eingetroffen, erklärte Präsident Bernhard Burgener. Allerdings bleibt das Transferfenster noch über 3 Monate offen.
Trainingsstart mit Kuzmanovic
Bereits am 14. Juni geht der Trainingsbetrieb wieder los, ohne die Spieler, die zur WM aufgeboten werden. Wie viele das sein werden, ist noch nicht klar - auf der ersten provisorischen Liste von Nationaltrainer Petkovic sind derzeit noch verschiedene Basler aufgeführt. Mit dabei sein wird beim Trainingsstart hingegen ein alter Bekannter: Zdravko Kuzmanovic, der nach einem kurzen Comeback unter Trainer Urs Fischer 2016 zuerst nach Italien und dann nach Spanien ausgeliehen wurde.