Der Brand vom Mittwoch hat einen Schaden von mehreren hunderttausend Franken verursacht, wie die Stadt Olten in einer Mitteilung schreibt. Die Schäden seien enorm. Glücklicherweise gebe es eine Versicherung, heisst es in der Mitteilung weiter.
Die Brücke sei zwar nicht einsturzgefährdet, die Tragfähigkeit sei aber reduziert. Deshalb wird nun eine 40 Meter lange und zwei Meter breite Notbrücke aufgebaut. Diese soll rund ein halbes Jahr bestehen. Die alte Holzbrücke bleibt für den Einbau dieser Notbrücke voraussichtlich bis zum 4. April gesperrt.
Brandursache geklärt
Wie die Solothurner Kantonspolizei schreibt, ist nun auch die Brandursache geklärt. Abklärungen von Spezialisten hätten ergeben, dass der Brand auf fahrlässigen Umgang mit Raucherwaren zurückzuführen sei. Ob Zigaretten, ein Joint, Streichhölzer oder der Rest einer Tabakpfeife schuld am Brand sind, sei noch nicht geklärt, sagt die Solothurner Kantonspolizei auf Anfrage. Die Ermittlungen laufen.
Feuer war kurz vor Mittag ausgebrochen
Das Feuer auf der alten Holzbrücke in Olten war am Mittwoch kurz vor Mittag ausgebrochen. Die Feuerwehr war schnell vor Ort und versuchte das Feuer vom Ufer sowie von einem Boot aus einzudämmen. Zwar hatte die Feuerwehr den Brand laut eigenen Angaben bereits nachmittags unter Kontrolle.
Doch auch am späteren Nachmittag konnten Polizei und Feuerwehr noch keine Entwarnung geben. Der starke Wind erschwere die Löscharbeiten, sagte Polizeisprecherin Astrid Bucher gegenüber SRF. Kleine Glutnester seien durch die Böen immer wieder neu angefacht worden. Verletzt wurde laut der Solothurner Kantonspolizei niemand.
Schockmoment für die Stadt
Eine alte Holzbrücke und Feuer – das verträgt sich nicht gut. Entsprechend erleichtert ist der Oltner Stadtpräsident Martin Wey, dass die historische Brücke nicht noch viel grösseren Schaden nahm.
Das Feuer auf der Holzbrücke sei schon ein absolutes Schreckensszenario, sagt Wey gegenüber SRF: «Wenn die Oltner Holzbrücke brennt, dann brennt das Herz des Oltners.»