- Es ist eine Premiere: Gleich zwei der diesjährigen Fields-Medaillen-Gewinner forschen in der Schweiz.
- Geehrt mit der höchsten Auszeichnung in der Mathematik werden Maryna Viazovska von der ETH Lausanne (EPFL) und Hugo Duminil-Copin von der Universität Genf.
- Die Internationale Mathematische Union (IMU) verlieh die Auszeichnungen am Dienstag anlässlich des Internationalen Mathematikerkongresses in Helsinki.
Die Fields-Medaille wird oft als «Nobelpreis der Mathematik» bezeichnet. Die in Kiew geborene Zahlentheoretikerin Maryna Viazovska ist erst die zweite Frau, die mit der Fields-Medaille geehrt wird. Den Preis erhält sie für ihre Verdienste in der Lösung sogenannter Kugelstapel-Probleme und «verwandter Extremprobleme und Interpolationsprobleme», hiess es in der Begründung der IMU.
Der 36-jährige Hugo Duminil-Copin wird für die «Lösung langjähriger Probleme» auf dem Gebiet der statistischen Physik geehrt. Der gebürtige Franzose nutzt Ideen aus der Wahrscheinlichkeitstheorie, um Phasenübergänge zu analysieren – also Veränderungen der Materieeigenschaften, wie sie etwa beim Wechsel von flüssigem Wasser zu Eis stattfinden.