- Acht Millionen Franken gibt der Kanton Aargau für die Unterstützung von Kindertagesstätten aus, die unter den Folgen der Corona-Massnahmen leiden.
- Weitere vier Millionen Franken erhalten die Aargauer Kinderkrippen vom Bund.
- Damit müssen Eltern die Betreuungstage nicht bezahlen, die sie während des Lockdowns nicht bezogen haben.
Schätzungsweise die Hälfte der Kinder, die normalerweise in den Kindertagesstätten im Aargau betreut werden, blieb während des Corona-Lockdowns zuhause, dies ergab eine Umfrage des Kantons. Die Eltern schulden den Kindertagesstätten aber trotzdem Geld, da die Verträge zwischen Eltern und Kitas nicht so schnell künd- oder änderbar sind.
Die Eltern müssen diese Beträge nun aber nicht zahlen oder erhalten das bereits bezahlte Geld zurück. Damit die Kindertagesstätten deswegen nicht in finanzielle Schieflage geraten, greifen Bund und Kantone ein. Dies hat der Bund so entschieden und der Kanton Aargau setzt diese Vorgabe nun um. Dafür übernimmt der Bund einen Drittel, dem Kanton verbleiben zwei Drittel der Kosten.
Nur private Kitas werden unterstützt
Für den Kanton kommen so schätzungsweise Kosten von acht Millionen Franken zusammen. So steht es in der Botschaft der Regierung an das Aargauer Kantonsparlament, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.
Allerdings werden nicht alle Kindertagesstätten unterstützt, sondern nur private. Für Kinderkrippen, die von Gemeinden betrieben werden, gibt es kein Geld von Bund und Kanton. Auch dies hat der Bund so entschieden. Im Kanton Aargau müssen die Gemeinden damit selber entscheiden, ob auch sie den Eltern das Geld zurückerstatten oder nicht.